Gerhard Fresacher – CHECK IN

Gerhard Fresacher (Künstler, Kurator), geboren 1972 in Niederösterreich, ist ein vielseitiger österreichischer Künstler, der sich in verschiedenen Bereichen der Kunst engagiert. Er studierte Szenografie bei Erich Wonder an der Akademie der bildenden Künste Wien. Seit dem Jahr 2000 hat Fresacher an einer Reihe von Einzel- und Gruppenausstellungen sowohl im In- als auch im Ausland teilgenommen. Zu seinen bemerkenswerten Projekten zählen die Installation „no disco behind“ in Zhytomyr, Ukraine (2018, kuratiert von Roman Grabner), eine Installation im Zuge der Handball-WM in Katar (2015), und die Ausstellung „boing! boing!“ in der Galerie. Seine Werke zeichnen sich durch eine vielfältige Praxis aus, die Installationen, Performances und szenografische Projekte umfasst​​.

https://www.gerhardfresacher.com/

„Das 21. Jahrhundert ist verzweifelt auf der Suche nach einem Platz für die Kunst!“

Mit diesem Gedanken beginne ich meine Arbeit an Check In – einer Ausstellungsreihe, die mehr ist als nur eine Schau von Kunstwerken.
In einer Welt, die zunehmend digitalisiert und vernetzt ist, will ich die Grenzen zwischen physischen und virtuellen Räumen aufbrechen und Kunst als verbindendes Element nutzen. Ich möchte die Galerie District4art nicht nur als Ausstellungsraum begreifen, sondern als lebendige Bühne, die regelmäßig neue Künstler willkommen heißt.

Flyer Check In Quer

Am 22. Oktober starten wir mit Verena Tscherner und ihrer Ausstellung „Verloren in der Erinnerung. Nichts bleibt vergessen.“ Sie nimmt uns mit auf eine Reise, die tief in die Facetten von Erinnerung eintaucht und aufzeigt, wie das Vergangene in uns weiterlebt. Dies ist der Auftakt zu einer Serie, die alle zwei Wochen mit neuen Künstlern und frischen Perspektiven den Raum neu belebt.

Durch die Zusammenarbeit mit der Plattform Hotel Kunst schaffen wir eine Brücke zum digitalen Raum, wo die Künstler weiter sichtbar bleiben und ihre Werke einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Dort wird Check In zur digitalen Lobby, die den Künstlern auch über den Ausstellungszeitraum hinaus eine Bühne bietet.

In den folgenden Wochen werden Kerstin Bennier, Verena Andrea Prenner, Anne Glassner, Florian Appelt, Olivier Hölzl und Andrew Stix die Galerie jeweils auf ihre Weise transformieren und ihre künstlerische Sprache sprechen lassen. Die Galerie wird zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs – ein Raum, in dem Kunst, Gespräche und Inspiration Hand in Hand gehen.

Mein Ziel ist es, Kunst nicht nur zu zeigen, sondern sie als aktiven Teil des gesellschaftlichen Diskurses zu etablieren. In einer Zeit, in der Demokratie und Humanismus zunehmend unter Druck geraten, will ich die Kunst als Mittel nutzen, um Diskussionen anzuregen und zum Nachdenken anzuregen. Check In ist der Ort, an dem Kunst und Realität sich berühren, an dem neue Ideen geboren und geteilt werden. Gerhard Fresacher

Seien Sie Teil dieses außergewöhnlichen Dialogs und entdecken Sie, wie Check In den klassischen Ausstellungsraum in ein interaktives Erlebnis transformiert. Hier wird Kunst zur Bühne, der Raum zur Geschichte und die Erinnerung zur Leinwand.

TEXTURIERTE VERGANGENHEIT – ein Zyklus aus 7 Teilen

Der Zyklus „Texturierte Vergangenheit“, Gerhard Fresacher neueste Werke, in denen fragmentierte Realitäten und abstrakte Ausdrucksformen aufeinandertreffen. Freachers Oeuvre ist ein Zeugnis für die Kraft der Schichtung, sowohl physisch als auch metaphorisch. Seine Kunst erforscht die Grenzen zwischen Abstraktion und Darstellung und lädt die Betrachter zu einem sinnlichen Dialog mit Textur, Form und Sprache ein.

Fresachers Werk kann als ein visuelles Tagebuch betrachtet werden, in dem die flüchtigen Momente des Lebens eingefangen und bewahrt werden. Durch seine experimentellen Techniken und die Wahl seiner Materialien fängt er das Wesen der Vergänglichkeit und die Schönheit der Unvollkommenheit ein. Jedes Gemälde steht als ein Kapitel in einer sich ständig entfaltenden Geschichte, ein Archiv von Momenten, die der Einfachheit der Interpretation widerstehen.

Die Werke von Gerhard Fresacher im Zyklus „Texturierte Vergänglichkeit“ erforschen mit bemerkenswerter Intensität die Beziehung zwischen Zeit, Emotion und Erinnerung. Sein Schaffen ist eine Hommage an den flüchtigen Moment, gefangen in den vielschichtigen Texturen und der kraftvollen Bildsprache. Fresinger versteht es meisterhaft, die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur zu verwischen, indem er Objekte in seine Leinwände integriert und so die Werke in den Raum hinein erweitert.

Ein Kaleidoskop menschlicher Erfahrungen – von der drängenden Intensität der Farben bis hin zur Stille, die in den Weißräumen nachhallt. Die Textelemente in seinen Bildern sind mehr als nur visuelle Akzente; sie sind Träger von Bedeutungen, die zum Dialog auffordern und die Komplexität der menschlichen Natur widerspiegeln.