Gerhard Fresacher

Gerhard Fresacher, geboren 1972 in Niederösterreich, ist ein vielseitiger österreichischer Künstler, der sich in verschiedenen Bereichen der Kunst engagiert. Er studierte Szenografie bei Erich Wonder an der Akademie der bildenden Künste Wien. Seit dem Jahr 2000 hat Fresacher an einer Reihe von Einzel- und Gruppenausstellungen sowohl im In- als auch im Ausland teilgenommen. Zu seinen bemerkenswerten Projekten zählen die Installation „no disco behind“ in Zhytomyr, Ukraine (2018, kuratiert von Roman Grabner), eine Installation im Zuge der Handball-WM in Katar (2015), und die Ausstellung „boing! boing!“ in der Galerie. Seine Werke zeichnen sich durch eine vielfältige Praxis aus, die Installationen, Performances und szenografische Projekte umfasst​​.

https://www.gerhardfresacher.com/

TEXTURIERTE VERGANGENHEIT – ein Zyklus aus 7 Teilen

Der Zyklus „Texturierte Vergangenheit“, Gerhard Fresacher neueste Werke, in denen fragmentierte Realitäten und abstrakte Ausdrucksformen aufeinandertreffen. Freachers Oeuvre ist ein Zeugnis für die Kraft der Schichtung, sowohl physisch als auch metaphorisch. Seine Kunst erforscht die Grenzen zwischen Abstraktion und Darstellung und lädt die Betrachter zu einem sinnlichen Dialog mit Textur, Form und Sprache ein.

Fresachers Werk kann als ein visuelles Tagebuch betrachtet werden, in dem die flüchtigen Momente des Lebens eingefangen und bewahrt werden. Durch seine experimentellen Techniken und die Wahl seiner Materialien fängt er das Wesen der Vergänglichkeit und die Schönheit der Unvollkommenheit ein. Jedes Gemälde steht als ein Kapitel in einer sich ständig entfaltenden Geschichte, ein Archiv von Momenten, die der Einfachheit der Interpretation widerstehen.

Die Werke von Gerhard Fresacher im Zyklus „Texturierte Vergänglichkeit“ erforschen mit bemerkenswerter Intensität die Beziehung zwischen Zeit, Emotion und Erinnerung. Sein Schaffen ist eine Hommage an den flüchtigen Moment, gefangen in den vielschichtigen Texturen und der kraftvollen Bildsprache. Fresinger versteht es meisterhaft, die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur zu verwischen, indem er Objekte in seine Leinwände integriert und so die Werke in den Raum hinein erweitert.

Ein Kaleidoskop menschlicher Erfahrungen – von der drängenden Intensität der Farben bis hin zur Stille, die in den Weißräumen nachhallt. Die Textelemente in seinen Bildern sind mehr als nur visuelle Akzente; sie sind Träger von Bedeutungen, die zum Dialog auffordern und die Komplexität der menschlichen Natur widerspiegeln.